Wohncontainer für 600 Asylbewerber
Nach Ansicht der Stadtverwaltung reichen die bisherigen Unterkünfte für Asylbewerber wie beispielsweise Focher Straße, das Eugen-Mauer-Haus in Gräfrath, der „Rote Esel“ an der Friedrich-Ebert-Straße, die Sporthalle Krahnenhöhe und die Schulen Schwertstraße sowie Zeigstraße nicht aus, um den Ansturm bewältigen zu können. Im Westen Solingens soll nun an der Monhofer Straße ein Container-Dorf für 600 Asyl-Forderer entstehen. Indes heißt es im „Standpunkt“ des „Solinger Tageblatt“-Redakteurs Thomas Kraft, eine solche Einrichtung dürfe nur Provisorium sein, denn die Antragsteller auf Asyl müssten schnellstmöglich in festen Häusern untergebracht werden. Nirgendwo dort auch nur eine Silbe, die den Wahnsinn an sich in Frage stellt.
Das Container-Dorf am Weyer soll als Erstaufnahmeeinrichtung fungieren, vom Deutschen Roten Kreuz organisiert und im ersten halben Jahr vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert werden. Die Gesamtzahl von „Flüchtlingen“, wie Asylbewerber und Asylanten im politisch korrekten Jargon genannt werden, liegt in der Klingenstadt bei rund 2.500 Personen. Von diesen sollen um die 2.000 längerfristig bleiben. Über die Wohncontainer hinaus plant die Verwaltung schon jetzt mit leerstehenden Supermarkt-Gebäuden. Ein Ende der momentanen Völkerwanderung ist nicht in Sicht.