Wuppertal/Solingen: Veranstaltung mit linksextremer Parteichefin bei „Engels 2020“ gestrichen
Mitte Oktober brachte Dominik Korthaus (FDP) bei der Stadt Wuppertal den Stein ins Rollen, indem er schriftlich seine Verwunderung darüber ausdrückte, dass anlässlich des anstehenden 200-Jahre-Friedrich-Engels-Gedenkens eine Veranstaltung der MLPD-gesteuerten „Willi-Dickhut-Stiftung“ ins Programm aufgenommen worden war. Die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands ist ideologisch dem Maoismus und Stalinismus zuzuordnen und die Sicherheitsbehörden attestieren ihr das Streben nach einem „bewaffneten Aufstand“, um letztlich „den bürgerlichen Staatsapparat“ zu zerschlagen. Für den 23. April 2020 war die MLPD-Vorsitzende Gabriele Fechtner (vormals Gärtner) als einzige Vortragsrednerin der Veranstaltung „Von der Utopie zur Wissenschaft – Friedrich Engels und der Sozialismus“ in der Färberei Oberbarmen vorgesehen. Korthaus störte sich insbesondere am Fakt der Kooperation zwischen der MLPD und der terroristischen „Volksfront zur Befreiung Palästinas“.
Wuppertals Ordnungsdezernent Matthias Nocke (CDU), der pikanterweise Schwager von Landesinnnenminister Herbert Reul (ebenfalls CDU) ist, nahm sich der Sache an. Nocke antwortete Korthaus am 18. Oktober (Seite 1 und Seite 2 des Schreibens), die Rahmenbedingungen bei „Engels 2020“ sehen vor, dass „keine parteipolitische Instrumentalisierung“ stattfindet. Jene Gefahr sehe er im Fall der „Willi-Dickhut-Stiftung“ nicht gegeben. Erst als Korthaus wie auch der Nürnberger Blogger „Neomarius“ gegenüber der Stadtverwaltung ihr Entsetzen über die Positionierung Nockes mitteilten, sah sich Oberbürgermeister Andreas Mucke (SPD) zum Handeln gezwungen. Am 5. November ließ Nocke in Absprache mit Mucke die beiden wissen, die Veranstaltung der „Willi-Dickhut-Stiftung“ sei nun komplett aus dem Programm von „Engels 2020“ gestrichen.
„Bis Ende 2016 habe ich Gabriele Gärtner, wie Fechtner noch damals hieß, als Kollegin im Stadtrat ertragen müssen“, erinnert sich der patriotische Solinger Ratsherr Stephan Hövels.
„Rückblickend muss ich sagen, dass sie einerseits äußerst engagiert ihre Sache vertrat, aber andererseits verbohrt ideologisch handelte. Die Massenmörder-Doktrin, die sie repräsentiert, ist bei ihr bis in die Haarspitzen vorhanden. Selbst wenn man die terroristisch-judenfeindliche ‚Volksfront zur Befreiung Palästinas‘, und den von der MLPD angepriesenen Stalinismus und Maoismus außen vor lässt, so gibt diese Polit-Sekte immer noch reichlich Grund zur Kritik. Wer schon ‚leninistisch‘, im Namen führt, der glorifiziert damit Wladimir Iljitsch Uljanow alias ‚Lenin‘, der der schlimmste Massenmörder des Russischen Bürgerkriegs der Jahre 1917 bis 1922 war.
Hoffentlich werden die politischen Freunde von PRO Wuppertal genau darauf achten, dass ‚Engels 2020‘, nicht von Betonkopf-Bolschewiken dazu missbraucht wird, für ihre Ideologie des Wahnsinns zu werben, die im 20. Jahrhundert gut 100 Millionen Mordopfer forderte. Vor allem die linken Altparteien wie SPD und Bündnis 90/Grüne haben wenig Skrupel, totalitär-bolschewistische Grüppchen wie die MLPD in ihre ‚breiten Bündnisse‘ einzubinden, wenn es ‚gegen Rechts‘ geht. Egal ob Marxismus, Leninismus, Stalinismus, Maoismus, Sozialismus, Kommunismus, Neo- oder Kulturmarxismus, all‘ diese -ismen haben ihren verdienten Platz auf dem hochgiftigen Sondermüllhaufen der Geschichte!“