Aufderhöhe: Vier bestätigte Coronavirus-Fälle im Stadtgebiet
Innerhalb der Bundesrepublik ist momentan Nordrhein-Westfalen das am stärksten von der weltweiten Coronavirus-Epidemie betroffene Land, während Solingen bis zum 9. März als Sars-CoV-2-freie Zone galt. In der Lungenfachklinik Bethanien wurden am 10. März vier Corona-Erkrankungen bestätigt. Die Betroffenen sind Rückkehrer aus Italien, das mittlerweile komplett als Coronavirus-Sperrgebiet gilt. Für die Infizierten wurden stationäre Behandlung wie auch häusliche Quarantäne verordnet.
Die Verwaltung der Klingenstadt hat schon Ende Februar einen Coronavirus-Krisenstab aufgestellt, der wöchentlich tagt. Stabsleiter ist Solingens Rechts- und Ordnungsdezernent Jan Welzel (CDU). Am Vormittag des 11. März wird die nächste Sitzung des Gremiums stattfinden, um weitere Maßnahmen abzustimmen.
„Oberbürgermeister Tim Kurzbach wäre gut beraten, nicht den gleichen Fehler wie sein Remscheider Amtskollegen zu begehen, sondern schnellstmöglich eine Sondersitzung des Stadtrats einzuberufen“, rät der patriotische Solinger Ratsherr Stephan Hövels.
„Die unmittelbare Betroffenheit unserer Stadt in der schlimmsten weltweiten Epidemie seit Jahrzehnten sollte für unsere Kommunalpolitik Grund genug sein, sich nicht in nachrangigen Ausschüssen und Hinterzimmern zu verstecken, sondern größtmögliche Transparenz herzustellen. Wir als gewählte Vertreter der Solinger Bürgerschaft sind jetzt in der Pflicht, die berechtigten Sorgen ernst zu nehmen. Vor allem für Tim Kurzbach ist aktuell nicht die Zeit für aus politischem Kalkül motivierte Alleingänge!“