Polizeipräsidentin Radermacher: Vom Bergischen Städtedreieck nach Köln?
Die Christdemokraten Nordrhein-Westfalens sind offenbar der Auffassung, mit Birgitta Radermacher über eine politisch korrekte Vorzeigefrau für höchste Ämter zu verfügen. Im Sommer 2014 sah es so aus, als ob Radermacher von ihrer Partei zur Kölner Oberbürgermeister-Kandidatin nominiert werden würde. Dazu kam es aber nicht, weil in der Domstadt CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen sich letztlich auf die damalige Sozialdezernentin Henriette Reker (parteilos, aber „Grünen“-nah) als gemeinsame Bewerberin einigten. Nach dieser Schlappe gibt es nun in der Landespolitik Überlegungen, Radermacher nach dem unrühmlichen Abgang von Wolfgang Albers (SPD) in das Amt des Kölner Polizeipräsidenten zu hieven.
Besonders anzulasten ist der 59-jährigen Volljuristin mit schwarzem Parteibuch das Versagen ihrer Ordnungshüter am 14. März 2015 anlässlich der Pegida-Demonstration in Elberfeld. Es handelte sich hierbei wie so oft um eine Strategie der gezielten Diskreditierung von Kritikern der Masseneinwanderung und Islamisierung Deutschlands. Pegida wurde seinerzeit die Demonstrationsroute untersagt und die Veranstaltung vorzeitig aufgelöst. Szenen, wie man sie sonst nur aus autoritären Regimen gewohnt ist, in denen öffentlicher Widerstand gegen die Mächtigen als eine Art strafbarer Majestätsbeleidigung gilt!
„Sollte Radermacher nicht mehr Polizeipräsidentin unseres Bergischen Städtedreiecks sein, wären wir sie endlich los, doch die Kölner kämen vom Regen in die Traufe“, urteilt die Wuppertaler PRO Deutschland/REP-Ratsfraktionsvorsitzende Claudia Bötte.
„Ein Wechsel von Albers zu Radermacher in der Domstadt käme einer Austreibung des Teufels mit Beelzebub gleich. Filzokratie, Altparteien-Ideologie und Unfähigkeit würden nicht beendet, sondern sehenden Auges fortgesetzt werden. Wir von Bürgerbewegung PRO Deutschland meinen, dass generell die Posten der Polizeipräsidenten bei uns in Nordrhein-Westfalen an möglichst unabhängige Juristen vergeben müssen, die zuvor Erfahrungen in polizeilichen Diensten sammeln konnten. Die jetzige parteipolitische Kungelei bei jenen Personalentscheidungen muss ein Ende haben!“